Ein Merkmal neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson ist die Ansammlung von Proteinablagerungen im Gehirn. Diese bestehen hauptsächlich aus dem Protein Alpha-Synuclein (aSyn), einem kleinen Protein, das als normaler Bestandteil in den Nervenzellen vorkommt und unter anderem die Dopamin-Ausschüttung reguliert.
Ziel der Studie: Die Erforschung von Mechanismen der Pathologie-Ausbreitung und -Progression der Parkinson-Erkrankung sowie die Entdeckung neuer Biomarker, die sowohl die Forschung nach einer akkuraten und frühzeitigen Diagnose unterstützen als auch zur Entwicklung neuer Therapien führen könnten.
Es wird angenommen, dass die Ablagerungen von aSyn in den Lewy-Körperchen — das sind Einschlüsse im Zytoplasma von Nervenzellen, die aus abnorm phosphorylierten Proteinen bestehen — für das Absterben der Hirnzellen verantwortlich und damit die Ursache der neurodegenerativen Erkrankungen sind.
Prof. Outeiro geht davon aus, dass die Eiweißablagerungen neben aSyn noch diverse andere Proteine wie z. B. Synphilin-1 (Sph1) enthalten, welches die Akkumulation von aSyn beeinflusst. In seiner Studie wird er untersuchen, welche Rolle Sph1 bei der Akkumulation und Verbreitung von aSyn spielt und ob es auch das Ausbreiten der mit aSyn assoziierten krankhaften Veränderungen beeinflusst.
Ziel der Studie ist es, die Mechanismen der Pathologie- Ausbreitung und -Progression der Parkinson-Erkrankung zu erkennen und neue Biomarker zu erhalten, welche sowohl die Forschung nach einer akkuraten und frühzeitigen Diagnose unterstützen als auch zur Entwicklung neuer Therapien führen könnten.
Um die Mechanismen der Pathologie-Ausbreitung und -Progression von Morbus Parkinson zu bestimmen, wird anhand von Experimenten folgendes erforscht:
Um die Rolle von Sph1 bei der Akkumulation und Verbreitung von aSyn zu bestimmen, wird im Labor von Prof. Rieß am Universitätsklinikum Tübingen die Pathologie von aSyn im
Gehirn von Mäusen untersucht.
Diese Experimente werden es erlauben, eine mögliche Wechselwirkung zwischen Sph1 und einer Neuroinflammation nachzuweisen.
Prüfung der Ergebnisse an Zerebrospinalflüssigkeit und Blut von Parkinson-Patienten. Diese Proben werden bereitgestellt von Dr. Mollenhauer (Universitätsmedizin Göttingen).
Der größte Kostenfaktor ist das Gehalt für die wissenschaftliche Mitarbeiterin, welche die Experimente durchführt. Weitere Kosten verursachen die Verbrauchsmittel für Zellkulturen, Antikörper, Enzyme, Molekularbiologie und Chemikalien sowie die Versuchstiere.
Die Fördersumme von 83.000 Euro wird über 12 Monate wie folgt ausgezahlt:
„Der ParkinsonFonds Deutschland spielt eine wesentliche Rolle bei der Finanzierung innovativer Parkinson-Forschung. Wir brauchen die kontinuierliche Unterstützung seiner Spenderinnen und Spender, um die Fortschritte zu erlangen, die wir uns alle erhoffen.“
Prof. Outeiro
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Diese bedeutende Studie wird allein durch Spenden finanziert. Denn staatliche Förderung ist thematisch sehr eingeschränkt, sodass sie für viele innovative Studien nicht erhältlich ist. Aus diesem Grunde ist die Forschung von Wissenschaftlern wie Prof. Outeiro auf die Finanzierung durch private Spendengelder angewiesen. Denn es sind gerade diese Studien, die am aussichtsreichsten sind und letztendlich zu neuen, wichtigen Entdeckungen führen. Ihre Spende für die Studie trägt dazu bei, die Protein-Ablagerungen im Gehirn von Parkinson-Patienten zu erforschen. Dabei lernen wir, wie sich die Parkinson-Krankheit ausbreitet und voranschreitet. Diese Forschung führt wahrscheinlich wie oben mehrfach ausgeführt zur Entdeckung wichtiger Biomarker, die für eine akkurate Frühdiagnose und für die Entwicklung neuartiger Therapien unerlässlich sind.
„Die Spenderinnen und Spender des ParkinsonFonds Deutschland sind für die Parkinson-Forschung überaus wichtig. Unsere Arbeit ist mühsam und wir sind auf ihre Unterstützung und ihr Interesse angewiesen, um Fortschritte zu erzielen.“
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